zur Startseite

Wissenschafts- und Innovationssystem: Die nächste Ausbaustufe zünden

Führende Wissenschaftsorganisationen und Wirtschaftsverbände appellieren anlässlich der bevorstehenden Regierungsbildung auf Bundesebene, den Wissenschafts- und Innovationsstandort Deutschland weiter zu stärken und die erforderlichen Veränderungen rasch und mutig anzugehen. Angesichts enormer Herausforderungen wie Klimawandel und Covid-19-Pandemie muss nun die „nächste Ausbaustufe des Wissenschafts- und Innovationssystems gezündet werden“, heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme.

Das Berliner Forschungsnetzwerk, zu dem auch die AiF gehört, fasst seine Forderungen und Empfehlungen für die Forschungs- und Innovationspolitik der 20. Legislaturperiode in sechs Handlungsfeldern zusammen: „Forschung und Innovation prioritär behandeln“, „Schneller, entschlossener und vernetzter handeln“, „Talente gewinnen und exzellente Ausstattung sicherstellen“, „Start-up-Förderung und Transfer vorantreiben“, „Digitale Transformation voranbringen“, „Forschung und Innovation zu Kernthemen der EU machen“.

Ganz konkret wird u.a. gefordert: Forschung und Innovation müssen höchste Priorität für die künftige Bundesregierung haben und damit zur „Chefsache“ werden. Deutschland muss das 3,5-Prozent-Ziel für Forschungs- und Entwicklungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis 2025 erreichen. Der Erkenntnistransfer ist wesentliche Voraussetzung zur Lösung der ökologischen und ökonomischen Probleme und muss durch eine intensiviere Vernetzung der Innovationskräfte in der Grundlagenforschung, der anwendungsnahen und industriellen Forschung unbedingt ausgeweitet werden. Für den Mittelstand sind breitenwirksame Bottom-up-Ansätze wie die Industrielle Gemeinschaftsforschung zentral. (frd)

Hier finden Sie die gesamte Stellungnahme "Wissenschafts- und Innovationssystem: Die nächste Ausbaustufe zünden" (pdf-Datei).


Foto: © fotolia