
Klebstoff-freisetzende Fahrzeugfolierungssysteme mit Formgedächtniseigenschaften
Laufzeit: 01.12.2020 - 31.05.2023Vorhaben-Nr. 21345 N
Forschungsvereinigung:
Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe e.V. - FGW | |
Papenberger Straße 49 | Tel.: +49 2191 5921-0 |
D-42859 Remscheid | E-Mail: info(at)fgw(.)de |
www.fgw.de |
Forschungseinrichtung:
- Fraunhofer-Gesellschaft e.V. Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP
Vorhabenbeschreibung:
Das Vorhaben zielt auf die Entwicklung eines thermoplastischen Polyurethans (TPU) mit guten mechanischen und ausgeprägten Formgedächtnis-Eigenschaften ab, das als Grundmaterial zum Aufbau innovativer Fahrzeugfolierungssysteme genutzt werden soll. Die Weiterverarbeitung zu TPU-Folie im Extrusionsverfahren, die thermomechanische Behandlung zur Strukturierung der Folie und das Einbringen lokaler Klebstoffdepots sollen für die Entwicklung eines Demonstrators mit thermisch induzierbarer Haftungssteigerung genutzt werden. Auf diese Weise soll ein in der Repositionierbarkeit auf Autolacken einzigartiges Foliensystem herstellbar gemacht werden, das eine Fixierung „per Knopfdruck“ (Wärmeeintrag) ermöglicht, eine Alternative zu den primär PVC-basierten, marktetablierten Produkten darstellt und damit signifikante funktionale und ökologische Vorteile mit sich bringt. Die Integration selbstheilender Materialeigenschaften – wie von Steinschlagschutzfolien bekannt ist – und die Entwicklung eines Konzepts zum Recycling des Systems am Lebensdauerende werden aktiv verfolgt. Die neuen Polymersysteme werden als multifunktionale Spezialprodukte die existente Bedarfslücke schließen und daher einen aufnahmebereiten Markt finden. Sie weisen ein hohes Innovationspotential auf, das direkt mit der Steigerung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit von kmU aus den Branchen Kunststoffverarbeitung, Werkzeug- und Anlagenbau und Fahrzeugfolierung verknüpft ist. Der Ergebnistransfer in die industrielle Praxis soll vorrangig in Kooperation mit kmU erfolgen, da diese ihre Wettbewerbsfähigkeit durch Einführung unikaler Produkte stärken können, ihnen jedoch meist keine ausreichenden Forschungs- und Entwicklungskapazitäten zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse können insbes. von kmU genutzt werden, da diese einem hohen Innovationsdruck ausgesetzt sind und verglichen mit Großunternehmen neue Technologien schneller einsetzen können.
Weitere Informationen und den Schlussbericht zum Projekt erhalten Sie bei der AiF-Forschungsvereinigung: Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe e.V. - FGW