Konkurrenz für marktübliche Standard-Solarkollektoren: Bislang verfügen Sonnenkollektoren über eine starre Glas- oder Kunststoffoberfläche, die bei schweren Unwettern mit Hagel schnell beschädigt werden kann. Im Rahmen eines IGF-Projektes wurden textile Solarkollektoren entwickelt, die diese Nachteile durch flexible Materialien aufheben und einen ausreichend hohen solarthermischen Wirkungsgrad bieten: Das einfallene Sonnenlicht trifft auf den flexiblen, textilen Solarkollektor, der mit warmer Luft durchströmt wird und eine direkte Einheit mit dem integrierten Latentwärmespeichermodul aus verstrickten PCM-Monofilamenten (phase change materials) bildet. Die Flexibilität und die daraus resultierende Robustheit sowie die relativ große Formfreiheit des Systems ermöglichen eine einfache Montage der Komponenten. Die Bruchgefahr ist minimal; selbst bei Unwettern ist ein Schaden unwahrscheinlich. Ein weiterer Pluspunkt: Durch vergleichsweise niedrige Investitions- und Betriebskosten erscheint das System attraktiv auch für solche Anwendungen in Bauten und Prozessen, bei denen sich bislang keine eigene Wärmeversorgung rentierte.
Forschungsvereinigung
Forschungskuratorium Textil e.V.
Forschungseinrichtungen
- Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF), Institut für Textil- und Verfahrenstechnik
- Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF), Zentrum für Management Research (MR)
- Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft, Institute of Materials and Processes (IMP)