Die Energiewende ist eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte und erfordert die Umsetzung technologischer Innovationen in allen Bereichen des Energiesystems. Mit dem Voranschreiten der Energiewende werden die auftretenden Forschungsaspekte komplexer und eine themenübergreifende Zusammenarbeit immer wichtiger. Denn nur durch systemische Lösungsansätze und branchenübergreifende Synergien sind die Herausforderungen eines tiefgreifenden Umbaus des Energiesystems effizient zu bewältigen.
Vor diesem Hintergrund wurde 2016 eine Programmkooperation zwischen dem Energieforschungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) mit der AiF realisiert, die mit ihrem branchen- und technologiefeldübergreifenden Netzwerk von Forschungsvereinigungen und mittelständischen Unternehmen wichtige Forschungsbeiträge zur Realisierung der Energiewende für die Praxis leisten kann. Als Dialogplattform zur Umsetzung der Programmkooperation hat sich in diesem Zuge auch die AiF-Forschungsallianz Energiewende gegründet, deren Forschungsbeirat die Aufgabe hat, Empfehlungen zur finanziellen Förderung von IGF-Forschungsvorhaben mit Energiewende-Bezug auszusprechen.
Einreichungsfrist bis 15. Juli 2020
Die 2016 etablierte Programmkooperation mit dem Energieforschungsprogramm wird nun auf eine neue Basis gestellt. Ab dem Jahr 2020 wird das BMWi IGF-Vorhaben im Bereich der Energiewende regelmäßig über die in der IGF-Richtlinie vorgesehene Variante „Leittechnologien für KMU" fördern. Eine erste Ausschreibung wurde nun vom BMWi veröffentlicht und ermöglicht die Einreichung von Anträgen bei der AiF bis zum 15. Juli 2020. Über die Fördermodalitäten der aktuellen Ausschreibung informiert die erste Bekanntmachung „Leittechnologien für die Energiewende". Weitere Bekanntmachungen werden im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel in regelmäßigen Abständen folgen. (di)
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