Am 14. März 2016 fand im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin eine Informationsveranstaltung zur AiF-Forschungsallianz Energiewende (FAE) statt. Nachdem der Forschungsbeirat der FAE vor zwei Wochen seine Arbeit aufgenommen hatte, wurde die FAE nun dem AiF-Netzwerk im Detail vorgestellt. Neben Thorsten Herdan, Leiter der Abteilung Energiepolitik - Wärme und Effizienz im BMWi, informierten AiF-Hauptgeschäftsführer Dr. Thomas Kathöfer und Dietmar Goericke, Vorsitzender des FAE-Forschungsbeirats, die zahlreich anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der AiF-Forschungsvereinigungen über die Hintergründe und Ziele der FAE. „Das Netzwerk der Industriellen Gemeinschaftsforschung ist bei der weiteren Realisierung der Energiewende ein leistungsfähiger Partner des BMWi, da alle Vorhaben von vornherein auf den Transfer der Ergebnisse aus der Forschung in die Praxis gerichtet sind.“, betonte Kathöfer. Auch hätten junge Menschen die Chance, sich im Rahmen der FAE-Vorhaben durch die Bearbeitung von für die Energiewende relevanten Themen zu qualifizieren und zu profilieren. „Die FAE wird eine Qualifizierungswelle in diesem Bereich anstoßen.“, so der AiF-Hauptgeschäftsführer.
18 Millionen Euro aus dem Budget der Energieforschung
Das BMWi wird in den nächsten drei Jahren insgesamt 18 Millionen Euro aus dem Budget der Energieforschung zusätzlich zur IGF-Förderung für Vorhaben zur Energiewende zur Verfügung stellen. Ullrike Blankenfeld, Referentin Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) im BMWi, und Dr. Rodoula Tryfonidou, Referentin Energieforschung im BMWi, beschrieben gemeinsam mit Dr. René Gail, Leiter Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe beim Projektträger Jülich, und Dr. Burkhard Schmidt, IGF-Geschäftsführer der AiF, die Grundlagen der Förderung von IGF-Vorhaben im Rahmen der FAE. Die Themen der Forschungsvorhaben müssen sich den Schwerpunkten der Förderbekanntmachung im Rahmen des 6. Energieforschungsprogrammms zuordnen lassen, also einen Beitrag zur Realisierung der Energiewende leisten. Dabei besteht besonderes Interesse an Projektvorschlägen zur Digitalisierung der Energiewende, zur intelligenten Sektorkopplung und zu systemübergreifenden Technologieansätzen. Die Anträge werden, wie in der IGF üblich, bei der AiF eingereicht; zusätzlich senden Antragsteller eine kurze Projektskizze an die AiF-Adresse energiewende(at)AiF(.)de. Diese dient der Beurteilung des IGF-Antrags hinsichtlich seiner Energiewenderelevanz durch den Forschungsbeirat der FAE. Unabhängig davon durchläuft der Antrag das übliche Begutachtungsverfahren der IGF. Anträge, die sowohl von den AiF-Gutachtern befürwortet als auch vom Forschungsbeirat als für die Energiewende relevant bewertet werden, können nach einer Wettbewerbsauswahl beim BMWi aus den Energieforschungsmitteln finanziert werden.
Der erste Stichtag für die Antragseinreichung im Rahmen der FAE ist der 30. April 2016. Bis dann können Projektskizzen in elektronischer Form (pdf-Format) an die Adresse energiewende(at)AiF(.)de gesendet werden. Weitere Stichtagstermine, voraussichtlich im Herbst 2016, werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Fragen zum Antragsverfahren im Rahmen der FAE beantworten Dr. Barbara Barunke, AiF e.V., Telefon: 0221 37680-320, E-Mail: barbara.barunke(at)AiF(.)de; Alexander Kokus, AiF e.V., Telefon: 0221 37680-330, E-Mail: alexander.kokus(at)AiF(.)de und Dr. Burkhard Schmidt, AiF e.V., Telefon 0221 37680-310, E-Mail: burkhard.schmidt(at)AiF(.)de.
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