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Parlamentarischer Abend der AiF: Alles Transfer!

AiF-Präsident Professor Sebastian Bauer eröffnete den Abend.

MdB Stefan Rouenhoff, AiF-Präsident Bauer und MdB Dr. Reinhard Brandl (v.l.)

MdB Thomas Jurk, MdB Dr. Joachim Pfeiffer und AiF-Geschäftsführerin Forschungspolitik Andrea Weißig (v.l.)

Im Auditorium (u.a.): MdB Dr. Petra Sitte, MdB Dr. Christian Jung, AiF-Vizepräsident Professor Kurt Wagemann, MdB René Röspel sowie MdB Dr. Ernst Dieter Rossmann

Von Leichtbau und Medizintechnik über Energiewende und Digitalisierung bis zur Künstlichen Intelligenz – die AiF ist das Netzwerk für Fortschritt und Transfer zugunsten des deutschen Mittelstands. Am 3. April 2019 hatte die AiF zum Parlamentarischen Abend in Berlin eingeladen. Motto des Abends: „Gemeinschaft – Forschung – Mittelstand: Alles Transfer!“. Professor Sebastian Bauer, Präsident der AiF und Geschäftsführer der BAUER Maschinen GmbH, hieß dazu rund 70 Gäste in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft willkommen, darunter 10 Mitglieder des Deutschen Bundestages (MdB).

Industrielle Fragestellungen und wissenschaftliche Expertise werden zusammengeführt

Bauer betonte in seiner Eröffnung, dass die AiF das Bestreben der Bundesregierung, den  Wissens- und Technologietransfer stärker auf die Wirtschaft auszurichten, sehr begrüßt, denn Transfer ist eine originäre Aufgabe der AiF seit ihrer Gründung. „Gerne leistet die AiF daher mittelstandsorientierte Beiträge zu den aktuellen Transferinitiativen von Bundeswirtschafts- und Bundesforschungsministerium!“, betonte Bauer.

Als Forschungsnetzwerk für den Mittelstand organisieren die AiF und ihre Mitglieder die vorwettbewerbliche Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF), bei der der Transfer durch die Beteiligung von Unternehmen von Anfang an mitgedacht ist. „Forschungsthemen, an denen die Unternehmen kein hohes Interesse haben, sind somit von vornherein ausgeschlossen. Durch die spezifische AiF-Struktur werden eine frühzeitige Vernetzung, eine enge Kooperation und eine regelmäßige Kommunikation aller Beteiligten in IGF-Forschungsprojekten sichergestellt. Und genau das ist das offene Erfolgsgeheimnis des AiF-Netzwerks: Industrielle Fragestellungen werden mit wissenschaftlicher Expertise zusammengeführt.“, erläuterte AiF-Präsident Bauer.

Innovation und Transfer: Kern der IGF

Die Keynote hielt Professor Kurt Wagemann, Vizepräsident der AiF und Geschäftsführer des AiF-Mitglieds DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie. Unter der Überschrift  „Innovation und Transfer – der Kern der Industriellen Gemeinschaftsforschung“ beleuchtete er das IGF-System als Impulsgeber für Innovationen im Mittelstand. „Wenn Innovation in der Wirtschaft und insbesondere im Mittelstand das Ziel ist, dann ist Transfer von Forschungsergebnissen der Schlüssel dafür. Veröffentlichungen, Vorträge, die Darstellung im Internet sind sicherlich wichtig; die Mitarbeit im Projekt, gerade auch in beratender Funktion, die Fortführung der Arbeiten in bilateralen Projekten zwischen Forschungsstelle und Unternehmen oder die Übernahme von Mitarbeitern, die ihr im Projekt erarbeitetes Know-how mitbringen, ist häufig aber viel zielführender. Eigentlich noch viel häufiger könnte auch die Unternehmensgründung als alternativer Transferweg beschritten werden. Das Bundeswirtschaftsministerium bietet u. a. mit IGF, ZIM und EXIST erprobte Fördermaßnahmen, die es auszubauen gilt.“, erklärte Wagemann.

Impressionen der Veranstaltung finden Sie in einer Bildergalerie.