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Tradition plus Industrielle Gemeinschaftsforschung: Recycelter Kalksandstein aus Niedersachsen

Michael Fischer, MdB Silvia Breher, Edmund Brinkmann, Andrea Weißig und Dr. Wolfgang Eden (v.l.)

Über 100 Jahre niedersächsische Unternehmererfahrung der Höltinghauser Industriewerke GmbH aus Emstek fließen in die industrielle Forschung zum Baumaterial Kalksandstein. Das Unternehmen arbeitet unter dem Dach der Forschungsvereinigung Kalk-Sand e.V. (FVKS), die Mitglied der AiF ist, eng mit Wissenschaftlern und anderen mittelständischen Baumaterialherstellern zusammen, um den anerkannten Mauerstein weiter zu verbessern. „Innerhalb mehrerer aktueller Forschungsvorhaben der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) sind mehr Schallschutz, erheblich weniger Energieverbrauch und CO2-Ausstoß bei der Produktion sowie wirkungsvolle Materialeinsparung durch Recycling die greifbaren Ziele“, erklärte Dr.-Ing. Wolfgang Eden, Leiter der FVKS.  Der Geschäftsführer der Höltinghauser Industriewerke GmbH Edmund Brinkmann ergänzte: „Wir können dank dieser weltweit einmaligen Kooperationsmöglichkeit über die IGF-Projekte den Haus- und Wohnungsbau immer ökologischer und ökonomischer gestalten.“

Die Höltinghauser Industriewerke GmbH produziert seit 1904 den weißen Mauerwerksbaustoff Kalksandstein und gehört zum forschungsaffinen Mittelstand in Deutschland. „Neben“ der Produktion von Kalksand-Plansteinen und großformatigen Planelementen engagiert sich das Unternehmen gemeinsam mit Forschungseinrichtungen aus der gesamten Bundesrepublik aktuell in mindestens drei Forschungsvorhaben innerhalb der Industriellen Gemeinschaftsforschung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

Die Bundestagsabgeordnete und stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Silvia Breher machte sich am 18. August 2020 ein persönliches Bild von der Umsetzung der IGF-Forschungsvorhaben in ihrem Wahlkreis (WK 32: Cloppenburg-Vechta) und besuchte das forschungsaffine mittelständische Unternehmen in Emstek. „Der effektive Wissenstransfer und die Förderung und Entwicklung von jungen Fachkräften innerhalb der Industriellen Gemeinschaftsforschung sowie die angewandte Produkt- und Verfahrensforschung sind eine anfassbare Zukunftsinvestition - vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen, die sich eine eigene Forschungsabteilung nicht leisten können. Meine Unterstützung für Ihre wichtige Arbeit und ein Bekanntermachen der IGF haben Sie", sagte Breher, die vom Emsteker Bürgermeister Michael Fischer (CDU) begleitet wurde.

An niedersächsischen Forschungseinrichtungen wurden 2019 IGF-Vorhaben für 17,4 Millionen Euro umgesetzt. „Das macht etwa zehn Prozent der bundesweiten IGF-Mittel aus“, erklärte Andrea Weißig, AiF-Geschäftsführerin Forschungspolitik abschließend. (frd.)