Friedrich-Meuser-Forschungspreis 2025 vom FEI verliehen

FEI-Geschäftsführer Dr. Georg Munz, Dr. Miguel Ángel Ballesteros Martínez und Dr. Götz Kröner (v.l.)
15.9.2025 – Die Sprühtrocknung ist eine zentrale Technologie zur Herstellung lagerstabiler Lebensmittelpulver. Durch ein besseres Verständnis und die Steuerung der Mehrphasenströmung lassen sich die Sprühleistungsparameter gezielt verbessern. Mit diesem Ansatz konnte Dr. Miguel Ángel Ballesteros Martínez einen praxisnahen Beitrag zur Entwicklung energieeffizienter Sprühtrocknungsprozesse leisten und Produkte mit verbesserten Pulvereigenschaften herstellen.
Für seine herausragende Dissertation, die gleichermaßen durch wissenschaftliche Exzellenz wie durch Anwendungsrelevanz und Implementierung überzeugt, wurde der Chemieingenieur mit dem Friedrich-Meuser-Forschungspreis 2025 ausgezeichnet. Der Preis ist nach dem langjährigen Leiter des Wissenschaftlichen Beirats Prof. Dr. Dr. Friedrich Meuser benannt.
Die Verleihung fand im Rahmen der Jahrestagung des Forschungskreises der Ernährungsindustrie e.V. – FEI am 11. September 2025 in Neustadt an der Weinstraße statt. Der FEI-Vorsitzende Dr. Götz Kröner überreichte den mit 2.500 Euro dotierten Preis.
In seiner Dissertation mit dem Titel „Fluid mechanics inside spray nozzles: The key to targeted product design and improved energy efficiency in spray drying processes“ untersuchte Ballesteros Martinez zwei Arten von Zerstäubungsdüsen mit unterschiedlichen Zielsetzungen: die Air-Core-Liquid-Ring (ACLR)-Düse zur Effizienzsteigerung und Prozessintensivierung sowie die Hohlkegel-Druckdüse zur gezielten Produktgestaltung von emulsionsbasierten Pulvern.
Die herausragende wissenschaftliche Arbeit entstand am KIT – Karlsruher Institut für Technologie im Rahmen eines durch den FEI betreuten Projektes der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF).
Die Ausschreibung für den Friedrich-Meuser-Forschungspreis 2026 erfolgt im kommenden Frühjahr. Es können Dissertationsschriften, die im Rahmen eines abgeschlossenen Promotionsverfahrens entstanden sind und deren Veröffentlichung maximal zwei Jahre zurückliegt, eingereicht werden. Die Forschungsarbeiten müssen im Kontext eines vom FEI begleiteten IGF-Projekts entstanden sein.
Der FEI gehört zu den Gründungsmitgliedern der AIF.
Foto: © FEI | Michaela Wohlleber