InnoNation Festival 2025 in Berlin

2.12.2025 – Innovationen sind der Treibstoff von Fortschritt und Aufschwung. Am 25. November 2025 brachte das InnoNation Festival zum dritten Mal innovationspolitische Impulsgeber und technologische Visionäre zusammen, um die technologische Zukunft zu gestalten. Diesmal stand das Thema „Deep Tech – High Impact“ im Fokus. Das 2023 erstmals gestartete Festival wird jährlich vom Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) veranstaltet.

Etwa 70 Speaker aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik

Die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie etwa 70 Speaker aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik tauschten sich zu folgenden Fragen nicht nur auf der InnoNation Stage aus: Wie können Deep Tech-Technologien die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland gestärkt werden? Wie kann die Kooperation von Industrieunternehmen mit Start-Ups ausgebaut werden? Wie gelingt der Transfer erstklassiger wissenschaftlicher Erkenntnisse und Forschungsergebnisse in marktreife Produkte?

Neben nationalen Perspektiven wurden auch europäische Rahmenbedingungen und Trends in den Blick genommen, um ein umfassendes Bild der Innovationslandschaft zu vermitteln.

Unter den Speakern waren die Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt, Dorothee Bär, BDI-Präsident Peter Leibinger, der Präsident des Stifterverbandes, Michael Kaschke, Terrie Romano vom National Research Council Canada, die Berichterstatterin für Start-up- und Gründerfinanzierung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Vanessa Zobel sowie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen wie Boehringer Ingelheim, EnBW, Infineon Technologies, Neura Robotics, ZEISS Semiconductor Manufacturing Technology und viel andere mehr.

BDI-Präsident stellt Innovationsindikator 2025 vor

Der BDI-Präsident stellte auf dem Festival auch den Innovationsindikator 2025 vor. Darin wird deutlich: Deutschlands Innovationskraft stagniert. Die Bundesrepublik verharrt auf Platz 12, während Länder wie die USA, Großbritannien und Frankreich stark aufholen.

Ein wesentlicher Grund sei, laut BDI, dass Deutschland bei der Innovationsleistung der Unternehmen im Land stark zurückfällt. Deren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung am Standort entwickeln sich weniger dynamisch als in anderen Nationen.

Der Innovationsindikator analysiert seit 21 Jahren 35 wichtige Volks­wirtschaften auf den Gebieten der Innovationsfähigkeit, Schlüssel­technologien und Nachhaltigkeit. Dieses Ranking wird vom BDI und Roland Berger mit dem Fraunhofer ISI und dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung erstellt.

Leibinger erklärte dazu auf dem InnoNation Fesitval: „Wir müssen uns Großes zutrauen, nur so entfachen wir neue Innovationsdynamik. Wir sollten uns vornehmen, den ersten funktionsfähigen Prototypen für einen Fusionsreaktor bis 2040 zu realisieren oder führend in der KI für die Industrie zu werden. Dafür müssen wir die notwendigen Foundation Models, also vortrainierte KI-Basismodelle, selbst entwickeln. Dazu braucht es eine Priorisierung der Innovationspolitik, ambitionierte Roadmaps und einen integrierten europäischen Kapitalmarkt.“

Den Abschluss des Festivaltages bildete ein vorweihnachtliches Get-Together, das Networking, Austausch und die Förderung neuer Kooperationen in entspannter Atmosphäre ermöglichte.

Foto: © BDI, Jens Ahner