Geschäftsführer Michael Nitsche beantwortet drei Fragen rund um die Forschung für den Großhandel und die Sichtbarkeit und Wahrnehmung in der Öffentlichkeit.
Interview mit Michael Nitsche
Wie identifiziert Ihre Forschungsvereinigung wichtige Forschungsbereiche?
Der Großhandel ist eine Technologiebranche. Die Themen liegen also dort, wo die insbesondere mittelständischen Unternehmen die größten Schmerzen haben. Ein Beispiel: Der Fachkräftemangel führt dazu, dass hoch qualifizierte High Performer nicht nur rarer werden, sondern zunehmend mehr Verantwortung in Unternehmen tragen müssen. Im Mittelpunkt stehen daher die Erforschung und Erprobung jener Technologien, Prozesse und Geschäftsmodelle, die dabei helfen, die Prozessproduktivität von Unternehmen zu steigern und diese Fachkräfte zu entlasten, indem Sie Analytics effizienter machen, Daten konsolidieren oder Prozesse automatisieren.
Welche Technologien oder Trends werden die Zukunft Ihres Forschungsbereichs am meisten beeinflussen?
Es sind weniger die Technologien selbst, die einen Einfluss auf unseren Forschungsbereich haben, als die Veränderung von Geschäftsmodellen. Anders gesagt, sind wir angetrieben von der Datenökonomie. So sind Data Shelfs, Datenräume oder KI technologisch zwar wesentlich, es ist aber die Datenökonomie, die sie vorantreibt und relevant macht. Der Großhandel als Wirtschaftsstufe konsolidiert gigantische Mengen höchst unterschiedlicher Daten und Datenstandards praktisch aller Branchen. Dazu gehört das Handwerk genauso wie die Industrien, der Dienstleistungssektor, die Agrarwirtschaft oder immer mehr der Defense-Sektor. Die Nutzbarmachung dieser Daten für die Lieferketten, das eigene Unternehmen und die Kunden wird über Erfolg und Misserfolg von Unternehmen entscheiden. Technologie ist dazu lediglich das Mittel.
Welche einzigartigen Herausforderungen und Chancen bietet Ihr Forschungsbereich?
Der Großhandel und seine Prozesse sind für die Öffentlichkeit häufig unsichtbar oder werden mit dem Einzelhandel in einen Topf geworfen, zu Unrecht. Der Großhandel ist mit 1,67 Billionen Euro Jahresumsatz um ein Vielfaches größer, prozessual deutlich komplexer und hat eine größere Wertschöpfungstiefe als die Automobilbranche. Die privaten wie staatlichen Forschungsvolumina sind aber verschwindend gering. Die fehlende Sichtbarkeit führt zu Wahrnehmungsverzerrungen in Wissenschaft und Politik. Gleichzeitig ist es der Großhandel, der als Intermediär die Lieferketten operationalisiert, von denen unsere Volkswirtschaft unersetzbar abhängt. Anders gesagt, bleibt der Großhandel technologisch und prozessual wettbewerbsfähig, ist es auch das deutsche Wirtschaftsmodell.
Welche Technologien oder Trends werden die Zukunft Ihres Forschungsbereichs am meisten beeinflussen?
Es sind weniger die Technologien selbst, die einen Einfluss auf unseren Forschungsbereich haben, als die Veränderung von Geschäftsmodellen. Anders gesagt, sind wir angetrieben von der Datenökonomie. So sind Data Shelfs, Datenräume oder KI technologisch zwar wesentlich, es ist aber die Datenökonomie, die sie vorantreibt und relevant macht. Der Großhandel als Wirtschaftsstufe konsolidiert gigantische Mengen höchst unterschiedlicher Daten und Datenstandards praktisch aller Branchen. Dazu gehört das Handwerk genauso wie die Industrien, der Dienstleistungssektor, die Agrarwirtschaft oder immer mehr der Defense-Sektor. Die Nutzbarmachung dieser Daten für die Lieferketten, das eigene Unternehmen und die Kunden wird über Erfolg und Misserfolg von Unternehmen entscheiden. Technologie ist dazu lediglich das Mittel.
Welche einzigartigen Herausforderungen und Chancen bietet Ihr Forschungsbereich?
Der Großhandel und seine Prozesse sind für die Öffentlichkeit häufig unsichtbar oder werden mit dem Einzelhandel in einen Topf geworfen, zu Unrecht. Der Großhandel ist mit 1,67 Billionen Euro Jahresumsatz um ein Vielfaches größer, prozessual deutlich komplexer und hat eine größere Wertschöpfungstiefe als die Automobilbranche. Die privaten wie staatlichen Forschungsvolumina sind aber verschwindend gering. Die fehlende Sichtbarkeit führt zu Wahrnehmungsverzerrungen in Wissenschaft und Politik. Gleichzeitig ist es der Großhandel, der als Intermediär die Lieferketten operationalisiert, von denen unsere Volkswirtschaft unersetzbar abhängt. Anders gesagt, bleibt der Großhandel technologisch und prozessual wettbewerbsfähig, ist es auch das deutsche Wirtschaftsmodell.