Patentanmeldungen: Solarenergie auf Spitzenplatz

27.5.2025 – Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) hat am 22. Mai 2025 seinen Jahresbericht 2024 veröffentlicht. Danach hat die Zahl veröffentlichter Patentanmeldungen aus Deutschland in den Technologien der regenerativen Energieerzeugung im vergangenen Jahr deutlich zugelegt. In der Solartechnik nahmen die Erfindungen deutscher Unternehmen, Forschungseinrichtungen und freier Erfinderinnen und Erfinder 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 57,3 Prozent zu. In der Windkraft betrug die Zuwachsrate immerhin 14,2 Prozent. Das war die mit Abstand größte Steigerung unter den anmeldestärksten Ländern.
Im Länder-Ranking liegt Deutschland bei der Solartechnik mit 184 Anmeldungen (+ 57,3 %) an der Spitze. Dahinter liegen China mit 133 Anmeldungen (+ 12,7 %) und die Vereinigten Staaten mit 79 Anmeldungen (- 16,0 %). Bei der Windkraft führt Dänemark mit 163 Anmeldungen (- 16,8 %), vor Deutschland (121, + 14,2 %) und Spanien (60, – 11,8 %).
Die Anmelderschaft in der Solartechnik ist breit gefächert. Aus Deutschland melden neben Forschungseinrichtungen auch viele kleinere Unternehmen an. Ein Drittel der Patentanmeldungen kam von Privatpersonen.
Bei der Batterietechnik liegt Asien vorn
Erneuerbare Energieformen wie Wind und Sonne stehen nicht immer gleichermaßen zur Verfügung. Energiespeicher wie Batterien sind deshalb notwendig. Der Aufwärtstrend der vergangenen Jahre bei der Batterietechnik hält international weiter an. Anders als bei der Solartechnik trägt Deutschland zu diesem Zuwachs allerdings nur in geringem Maß bei: 1.112 Veröffentlichungen kamen aus Deutschland und damit 1,9 Prozent mehr als 2023. Im Länder-Ranking liegt Deutschland damit auf Rang 4. In allen anderen Top-5-Anmeldeländern entwickeln sich die Anmeldungen auch dynamischer. Auf Rang 1 liegt die Republik Korea mit 1.817 Veröffentlichungen (+ 10,3 %), auf Rang 2 und 3 folgen China (1.591, + 22,6 %) und Japan (1.136, + 7,8 %). Auf dem 5. Platz liegen die Vereinigten Staaten (860, + 33,1 %).
„Exzellente Forschung und konsequenter Schutz der daraus hervorgehenden Innovationen sind dringend notwendig, um mit den führenden Ländern Schritt zu halten“, betont DPMA-Präsidentin Eva Schewior.
Zahlreiche AIF-Forschungsvereinigungen koordinieren Forschungsvorhaben seit Jahrzehnten zur Nutzung von Solar- und Windenergie und sind erfolgreich in der Batterieforschung tätig.
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