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Zoom I Töchter 31

Hightech im

Grünen

350 Aussteller und über 1.700

Besucher, darunter 26 Abgeord-

nete des Deutschen Bundestags,

brachen beim 21. Innovationstag im

Mai 2014 alle Rekorde. Das außer-

gewöhnliche Ambiente im Freien,

die Vielfalt der Informationen, vor

allem aber die Möglichkeit, schnell

und unkompliziert den Kontakt zu

fach- und sachkundigen Partnern zu

finden, machen die Veranstaltung

so attraktiv.

„Als die AiF-Außenstelle in Berlin-

Pankow am 18. Juni 1994 erst-

mals zu einer kleinen Ausstellung

auf die grüne Wiese des ehema-

ligen Botschaftsgeländes an der

Tschaikowskistraße einlud, ahnte

wohl niemand, dass sie mit diesem

‚Tag der offenen Tür‘ den Grundstein

für die heute überaus erfolgreiche

Veranstaltungsreihe ‚Innovations-

tag Mittelstand‘ legte.“, stellt Dr.

Klaus-Rüdiger Sprung, Geschäftsfüh-

rer der AiF Projekt GmbH, fest. Die

1990 eröffnete Außenstelle nahm

das 40jährige Bestehen des Vereins

zum Anlass, auf den Nutzen der

damaligen Programme zur Innovati-

onsförderung für kleine und mittlere

Unternehmen in den neuen Bun-

desländern aufmerksam zu machen,

die sie als Projektträger des Bundes-

forschungs- und des Bundeswirt-

schaftsministeriums betreute.

„Die Zahl der Aussteller und

Besucher hielt sich in Grenzen.“,

erinnert sich Wolfgang Zielske,

Mitorganisator des ersten Innova-

tionstags. „Nur wenige Interessier-

te zog es in den Garten, wo sieben

kleine Zelte aufgebaut waren, in

denen 20 Unternehmen aus dem

Umland Ergebnisse ihrer öffent-

lich geförderten Forschungs- und

Entwicklungsprojekte zeigten. Die

meisten Besucher kannten einan-

der. Am Abend wurde gegrillt.“

Stetiges Wachstum

Der 3. Innovationstag 1996 ver-

zeichnete bereits 85 Aussteller,

1997 waren es 130 und zur

Jahrtausendwende stieg die Zahl

auf über 200 Unternehmen und

Forschungseinrichtungen. Auch

die Zahl der Besucher wuchs: bis

2007 auf 500, 2008, im Startjahr

des Zentralen Innovationspro-

gramms Mittelstand (ZIM), auf 800.

In den Folgejahren kamen jeweils

mehr als 1.000 Gäste. Das Veran-

staltungsprogramm wurde zum

Beispiel durch Vorträge, begleitende

Tagungen und moderierte Projekt-

präsentationen bereichert. Mehrere

Bundesminister, so Forschungs-

ministerin Edelgard Bulmahn und

die Wirtschaftsminister Dr. Günter

Rexrodt, Dr. Werner Müller, Michael

Glos und Rainer Brüderle, ließen es

sich nicht nehmen, die Veranstal-

tung persönlich zu eröffnen.

30 Zoom I Töchter

Die AiF Projekt GmbH in

Berlin ist Organisator und

Gastgeber einer bundesweit

einzigartigen Leistungsschau

und Kommunikations­

plattform. Der jährliche

„Innovationstag Mittelstand“

des Bundesministeriums

für Wirtschaft und Energie

(BMWi) ist eine feste Größe

im Terminkalender zahlrei-

cher Unternehmer, Fach-

leute und auch Politiker.

AiF Projekt GmbH –

leistungsfähiger Projektträger

und Messeveranstalter

„Die Innovationstage konn-

ten anhand vieler Beispiele

demonstrieren, wie die von

der AiF betreuten Program-

me IGF und aktuell das ZIM

einander perfekt ergänzen.“

Dr. Klaus-Rüdiger Sprung,

Geschäftsführer der AiF Projekt GmbH

Forschung und Innovation

zum Anfassen

Jedes Jahr überzeugte erneut

die Vielfalt großer und kleiner

Exponate. Zu den „gewichtigen“

Anziehungspunkten gehörten

ein Truck mit Hybridantrieb, eine

teilautomatische Spargelernte-

maschine, Kleinkraftwasserwerke

und sogar ein U-Boot. Aber auch

eher unscheinbare Exponate wie

ein Sehchip für Blinde, keramische

Mahlkugeln oder Münzen mit

antibakterieller Oberfläche zogen

viele Interessenten an. Innovative

Lebensmittelprodukte zum Verkos-

ten erfreuen sich ebenso großer

Beliebtheit wie Exponate zum

Ausprobieren und Mitmachen.

Von der Idee bis zum Prototyp

können Unternehmen und For-

schungseinrichtungen die Förder-

möglichkeiten des BMWi nutzen.

„Die Innovationstage konnten dabei

anhand vieler Beispiele demonstrie-

ren, wie die von der AiF betreuten

Programme Industrielle Gemein-

schaftsforschung (IGF) und aktuell

das ZIM einander perfekt ergänzen.“,

ist Klaus-Rüdiger Sprung überzeugt.

Und auch Iris Gleicke, Parlamenta-

rische Staatssekretärin beim BMWi

und Mittelstandsbeauftragte der

Bundesregierung, stellte bei der

Eröffnung des 21. Innovationstages

den „innovationsorientierten Mittel-

stand mit Anbindung an die praxis-

nahe Wissenschaft“ als „eine Stärke

unserer Volkswirtschaft“ heraus.

In diesem Sinne lebt der unschein-

bare Garten im Berliner Norden

an einem Tag im Jahr bei jedem

Wetter – bislang aber meist bei

Sonnenschein – zum Schaufens-

ter und Treffpunkt des innovativen

Mittelstands auf, um Wege in die

Zukunft zu weisen.

Seit dem Start des Zentralen

Innovationsprogramms Mittelstand

(ZIM) im Sommer 2008 betreut

die Tochter des AiF e.V. die am

stärksten nachgefragte Fördersäule

ZIM-Kooperationsprojekte. Allein

im Jahr 2013 bewilligte die AiF

Projekt GmbH als beliehener Pro-

jektträger des BMWi 2.984 neue

ZIM-Kooperationsprojekte und in

362 Fällen die Förderung innova-

tionsunterstützender Dienstleis-

tungen, begleitete 8.472 laufende

FuE-Projekte und zahlte 351,6

Millionen Euro an 4.334 Unter-

nehmen und 1.062 Forschungs-

einrichtungen aus. Der Auftrag an

die AiF Projekt GmbH, im Rahmen

der Projektträgerschaft auch den

„Innovationstag Mittelstand“ des

BMWi auszurichten, erfordert eine

mehrmonatige Vorbereitung durch

ein eingespieltes kleines Team und

am Veranstaltungstag das Engage-

ment der gesamten Mannschaft

von derzeit über 110 Mitarbeiterin-

nen und Mitarbeiter.

www.aif-projekt-gmbh.de