Zoom
I
Töchter 31
Kompetent, schnell & sicher
dank eigener Expertise
Fachbegutachtung bei der AiF Projekt GmbH
30 Zoom I Töchter
Öffentliche Fördermittel für Forschung und Entwicklung im innovativen
Mittelstand sollen eine maximale Hebelwirkung für Arbeitsplatzauf-
wuchs, Umsatzwachstum und gestärkte Wettbewerbspositionen auch
auf internationalen Märkten entfalten. Die zu fördernden Projekte
müssen ein anspruchsvolles Innovationsniveau aufweisen, sollen
Technologiesprünge versprechen und zugleich wirtschaftlich beson-
dere Chancen bieten – eine hohe Messlatte für die Auswahl und
Prüfung der Vorhaben durch besonders qualifizierte Experten.
AiF Projekt GmbH
Mitarbeiter:
115
Fachgutachter:
62
davon promoviert:
20
Fachbereiche:
■
Energie/Physikalische Technologien
■
Fertigungstechnik/ Maschinenbau
■
Informations- und Kommunikations-
technologien
■
Lebenswissenschaften/Umwelt
■
Materialforschung/Verfahrenstechnik
Die Effizienz der Innovationsför-
derung wird immer auch von der
Schnelligkeit der Entscheidungsfin-
dung bestimmt. Gerade im Fall
der von der AiF Projekt GmbH als
beliehenem Projektträger des Bun-
deswirtschaftsministeriums langjäh-
rig betreuten Fördersäule „FuE-
Kooperationsprojekte" des Zentralen
Innovationsprogramms Mittelstand
(ZIM) ist die Erwartungshaltung von
Auftraggeber und Antragstellern
an die Gutachter hoch – gelten
die Bearbeitungszeiten bei diesem
Programm doch als beispielhaft
kurz. Die Anträge mehrerer Koope-
rationspartner in kurzer Zeit zusam-
menhängend zu bewerten, verlangt
den Gutachtern einiges ab. Ent-
schieden wird schließlich stets über
Steuermittel in erheblicher Größen-
ordnung: jährlich über ein Volumen
im dreistelligen Millionenbereich.
Im permanenten Zielkonflikt zwi-
schen Sorgfalt und Geschwindigkeit
bei technologisch anspruchsvollen,
oft interdisziplinär angelegten Vor-
haben entfaltet das vertrauensvolle
Miteinander der unternehmensin-
ternen Fachgutachter seine Vorzü-
ge: „Man kann sich jederzeit mit
Kollegen im Haus beraten.“, bestä-
tigt Physiker Dr. Andreas Barniske,
Gutachter im Fachbereich Energie/
Physikalische Technologien. „Und
dass wir bei nötigen Antragsergän-
zungen persönlich mit den Projekt-
verantwortlichen der Unternehmen
oder Forschungseinrichtungen kom-
munizieren, sehen auch die Antrag-
steller als Vorteil.“ Den Gutachtern
falle es damit leichter, sich ver-
bindlich zu positionieren und zügig
fundiert zu entscheiden. Anschlie-
ßend begleiten die teils schon über
zwei Jahrzehnte zum Unternehmen
gehörenden Experten „ihre“ Projekte
über die gesamte Laufzeit und
überprüfen aus fachlicher Sicht die
zweckgerechte Verwendung der
Fördermittel.
Ein fester Mitarbeiterkreis wirkt sich
auch positiv auf den notwendigen
Vertrauensschutz aus. Schließ-
lich enthalten Projektanträge und
die hauseigene Förderdatenbank
hochsensible Wettbewerbsinfor-
mationen. Dieser Punkt ist gerade
für kleinere Unternehmen bei der
Entscheidung für einen Förder-
antrag bedeutsam: „Für uns war
wichtig, dass wir auf absolute
Geheimhaltung technischer Details
unserer neuen ‚ip tube‘-Wärme-
übertragungstechnologie durch den
ZIM-Projektträger vertrauen konn-
ten.“, bilanziert beispielhaft Professor
Udo Hellwig, Chef der Berliner La
Mont GmbH. Das Wissen, dass
die damit befassten Personen als
Arbeitnehmer zu strenger Vertrau-
lichkeit verpflichtet sind, habe ihn in
dieser Überzeugung bestärkt.
Das Team der AiF Projekt GmbH in
Berlin-Pankow, das seit mehr als 25
Jahren als Projektträger von Inno-
vationsprogrammen der Bundes-
regierung agiert und zur Förderung
transnationaler Forschungskoope-
rationen auch mit ausländischen
Stellen vernetzt ist, setzt auf eine
eigene, bewährte Personalstrategie:
Die Mehrheit des Personals bilden
fest angestellte Fachgutachter.
„Dank ihrer technologisch breitban-
digen Aufstellung in fünf Fachberei-
chen garantieren unsere mehr als
60 erfahrenen Ingenieure, Natur-
wissenschaftler und IT-Spezialisten,
dass jeder Förder-Euro sinnvoll
und effizient eingesetzt wird.“, sagt
Geschäftsführer Dr. Klaus-Rüdiger
Sprung.
Hauptaufgabe der Gutachter ist es
zu prüfen, inwieweit die zur För-
derung beantragten Projekte den
Anforderungen der vom Zuwen-
dungsgeber vorgegebenen Richtli-
nie entsprechen. Ausgehend vom
Stand der Technik analysieren sie
den innovativen Gehalt des Vor-
habens, die Plausibilität der kalku-
lierten Aufwendungen, erkennbare
Risiken sowie die Marktchancen
der angestrebten Projektergeb-
nisse. Entscheidungshilfen geben
neben Fachpublikationen und
dem Internet unternehmenseigene
Datenbestände wie auch das sich
in unkomplizierter Kommunikation
ergänzende Expertenwissen der
eingespielten Mannschaft. Nach
standardisierten Strukturen entsteht
so ein Gutachten, das die Prüfungs-
ergebnisse und die resultierende
Förderempfehlung nachvollziehbar
dokumentiert.