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Workshop "Störlichtbögen in der Niederspannung"

  •  - :
  • Speyer

Forschungsgemeinschaft für Elektrische Anlagen und Stromwirtschaft e.V.

Ansprechpartner: Jasmin Altz

Tel.: +49 621 976 807-20

Zielsetzung:

Der Workshop gibt einen Überblick über den aktuellen Kenntnisstand zur Beherrschung von Störlichtbogenauswirkungen sowie über moderne Verfahren zur Berechnung der Druckbeanspruchung in Bestandsstationen oder Gebäuden. Er vermittelt eine Übersicht über die Einbindung der Störlichtbogenthematik in die nationale und internationale Normung und informiert über Tendenzen in Forschung und Entwicklung auch im Hinblick auf Umweltaspekte.

 

Inhalt:

Die Anforderungen an Niederspannungs-Schaltanlagen sehen Personenschutz, Ausfallsicherheit, Wirtschaftlichkeit und - insbesondere bei der Installation von Anlagen in Gebäuden - eine kompakte Bauform vor. Trotz fortwährender Weiterentwicklung passiver und aktiver Störlichtbogenschutzsysteme und steigender Sicherheitsanforderungen an NS-Schaltanlagen, kann das Auftreten eines Störlichtbogens nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die hohe Anzahl in Deutschland installierter NS-Schaltanlagen hat zur Folge, dass trotz geringer Fehlerwahrscheinlichkeit Niederspannungs-Störlichtbögen keine seltenen Ereignisse sind. Die von einem Störlichtbogen umgesetzte elektrische Leistung wird über verschiedene Wechselwirkungsmechanismen an die Umgebung abgeführt. Bei freibrennenden Lichtbögen kann der Lichtbogenkern eine Temperatur in der Größenordnung von zehn Tausend Kelvin annehmen. Aus der Summe der Energieanteile, die zu einer Aufheizung des Gases und zur Stoffmengenzunahme bspw. durch Dissoziations- und Ionisationsprozessen sowie Kunststoff- oder Elektrodenverdampfung führen, resultiert ein starker Druckaufbau, der wiederum zu einer Gefährdung von Personen und Schaltanlagenräumen bzw. Stationsgebäuden führen kann. Um die Gefährdungen durch Störlichtbögen zu minimieren, müssen Maßnahmen zur Erreichung der Störlichtbogenfestigkeit der Anlagen sowohl vom Hersteller als auch vom Betreiber ergriffen werden. Diese spiegeln sich i. d. R. in den einschlägigen Normen wider. Im Workshop werden neue Entwicklungen und Erkenntnisse aus den Bereichen Forschung, Normung und dem Betrieb von elektrischen Anlagen der Niederspannung vorgestellt. Hier spielt die Beherrschung der Auswirkungen von Störlichtbögen auf Räume und Gebäude eine zentrale Rolle, die bei fabrikfertigen Anlagen und Stationen über Prüfungen erfolgen kann. In vielen Fällen - insbesondere bei der Projektierung von Neuanlagen und bei Bestandsanlagen - ist man allerdings auf Druckberechnungen angewiesen mit anschließender Beurteilung der Standfestigkeit. Für den Workshop konnten Referenten gewonnen werden, die über langjährige Erfahrungen in der Forschung und im Betrieb, bei der Errichtung, Entwicklung und Prüfung elektrischer Anlagen verfügen. Die Themen beziehen sich vornehmlich auf Störlichtbögen in Niederspannungsanlagen, jedoch wird auch ein Ausblick auf darüber hinaus gehende Herausforderungen wie z.B. Störlichtbögen in Gleichstromsystemen gegeben.

 

Zielgruppe:

Der Workshop wendet sich vor allem an technische Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Planung, Projektierung und Betrieb von Niederspannungsnetzen, Niederspannungs-Schaltanlagen sowie Niederspannungs-Energie-Schaltgeräte-kombinationen der öffentlichen und industriellen Energieversorgung sowie deren Partner aus der entwickelnden und produzierenden Zulieferindustrie. Wir laden Sie ein, sich auf unserem Workshop über neue Erkenntnisse zu dem gesamten Themenkomplex der Niederspannungs-Störlichtbögen umfassend zu informieren und die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch zu nutzen.

 

Veranstaltungsort:

Hotel Löwengarten, Schwerdstraße 14, 67346 Speyer

Telefon: +49 6232 627-0

 

Im Veranstaltungshotel ist ein Zimmerkontingent unter dem Stichwort „FGH Akademie“ für 126 € pro Zimmer & Nacht (inklusive Frühstück) reserviert. Bitte buchen Sie selbst.

 

 

Workshopleitung:

Die wissenschaftliche Workshopleitung übernehmen:

Axel Hahn

Leiter Produktmanagement Energietechnik/Normen

Betonbau BBD GmbH & Co. KG

Christoph Kahlen

Forschungskoordinator

FGH e.V


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